Historisches

Hier ist eine kurze Übersicht über die geschichtlichen
Ereignisse des Ordens im Laufe der Jahrhunderte:

1118:
Gründung der "Armen Bruderschaft vom Tempel zu Jerusalem" durch Hugues de Payens, Godefroy de St. Omer und sieben weiteren Rittern aus Frankreich, mit der Aufgabe die Pilgerstraßen zu sichern und die heiligen Stätten zu verteidigen.

1128:
Auf dem Konzil von TROYES wird die vom Hl. Bernhard von Clairvaux redigierte Ordensregel von Papst HONORIUS II. bestätigt und somit die TEMPLER als erster Mönchs- und Ritterorden in der Geschichte anerkannt.

1291:
Nach dem Verlust des letzten christlichen Stützpunktes im Heiligen Land, der Hafenstadt Akko, verlegt der Orden seinen Sitz nach Cypern. Die Macht und der Reichtum des Ordens erwecken in Europa den Neid vieler Fürsten, vor allem aber auch den Neid des Beim Orden verschuldeten französischen Königs Philipp IV., genannt "Der Schöne".

1307:
Am 13. Oktober, dem "Schwarzen Freitag" lässt der König in Frankreich alle Templer, trotz Protest von Papst Clemens V., verhaften und es beginnt ein Jahre andauernder Leidensweg der Tempelritter mit Folter und Verbrennungen.

1312:
Der Orden wird mangels Konzilbeschlusses nicht verurteilt, sondern vonPapst Clemens V. "aus fürsorglicher Rücksicht auf das allgemeine Wohl" aufgehoben. Königs Philipp IV. zum Trotz übergibt er die Güter des Ordens an den Johanniter-Orden, dem späteren Malteserorden.

1314:
Nachdem der Großmeister Jacques de Molay und der Großpräzeptor der Normandie Geoffroy de Charnay ihre Aussagen zugunsten des Ordens revidieren, lässt der König Philipp IV. sie auf der Seineinsel (Ile de la Cité) verbrennen. Der von Jacques de Molay kurz vor seinem Tod zum 24. Großmeister ernannte Komtur Jean-Marc Larmenius führte den Orden im Geheimen weiter.

1317:
Die Ordenszweige in Portugal und Aragon werden in Christusorden und Montesa-Orden umbenannt, und erhalten 1319 ähnlich großzügige päpstliche Privilegien wie zuvor.

1324:
Am 13. Februar bestimmt Larmenius seinen Nachfolger und übergibt ihm eine Übertragungsurkunde, die sogenannte "Larmenius-Charta", die bis heute die Grundlage des Fortbestandes des Ordens in den Jahrhunderten bildet.

1705:
Auf dem Generalkonvent des Templerordens in Versailles bestätigt der neu gewählte Großmeister Philipp von Bourbon, Herzog von Orleans und späterer Regent von Frankreich, die neuen Statuten. Der "Ordre du Temple" ist nun ein Laienritterorden.

1805:
Kaiser Napoleon I. lässt die Prozessakten von einer Komission untersuchen, welche die Unschuld de Ordens feststellt. Napoleon rehabilitiert den Orden und erkennt ihm wieder, den in der Revolution verlorenen, Adelsstatus zu.

1814:
König Ludwig XVIII. erneuert das königliche Protektorat.

1818:
Ab diesem Jahr beginnt sich der Orden in Europa auszubreiten.

1853:
Das Statut des Ordens wird von Kaiser Napoleon III. offiziell bestätigt und ab nun als ORDO SUPREMUS MILITARIS TEMPLI
HIEROSOLYMITANI (OSMTH) anerkannt.

1942:
Bedingt durch die Kriegsentwicklungen wird der Sitz des Ordens nachPortugal verlegt.

1960:
Graf Fernand Pinto Pereira de Sousa Fontes wird Regent und Großmeister des Ordens.

1993:
Reetablierung des Ordens in Österreich durch den Beauftragten des Großmeisteramtes Manfred J. Augustin.

1994:
Erstmals seit der Aufhebung des Ordens im Jahre 1312 sind Delegationen der deutschen und österreichischen Großpriorate bei einer Audienz bei Papst Johannes Paul II. Der Papst dankt dem Orden für seine Arbeit im Heiligen Land und erteilt seinen Segen.

2018:
Graf Fernand Pinto Pereira de Sousa Fontes stirbt. Zum neuen Großmeister wird Gerard Willery aus Frankreich von den Großprioren gewählt.

 

 
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